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BERND HÖKE

Bernd Höke kennt bei-

de Seiten des Geschäfts

und kann auf mehr als

25 Jahre Erfahrung im

Bereich Schadenmana-

gement zurückblicken.

Meilensteine waren un-

ter anderem Aufgaben

als:

1987 – 2010:

Leiter des Schadensbereichs

der Signal Iduna

2004 – 2010:

Leiter der Kommission

Kraftfahrt Schaden im GDV

2007 – 2010:

Mitglied des Vorstands der

ADLER Versicherung AG

2008 – 2010:

Mitglied des Aufsichtsrates

der InterEurope AG

2010:

Vizepräsident des IEVR

(Institut für Europäisches Verkehrsrecht)

2012:

Vertrauensanwalt des AvD

2013:

2. Vorsitzender Subvenio e.V.

(Interessensvertretung von Unfallopfern)

2013:

1. Vorsitzender der PEOPIL

Regionalgruppe Europa-Mitte

Mehrere tausend

Unfälle wurden

im Jahr 2014

durch die 60 spe-

zialisierten Anwälte

rechtlich begleitet.

Fotos: ADAC (l.u.), Monika Huňáčková/ Fotolia (l.o.), seedo_pixelio.de (r.u.)

fälle in Zukunft vermieden werden. Wel-

che rechtlichen Konsequenzen erwarten

Sie von diesem technischen Fortschritt?

B. Höke:

In der Tat wird uns dieses The-

ma in den nächsten Jahren intensiv be-

schäftigen. Da einige der größten Tech-

nologiekonzerne der Welt auf diesem

Gebiet aktiv sind, ist die tatsächliche Re-

alisierung dieser Projekte für mich nur

noch eine Frage der Zeit. Doch mit der

reinen Technik ist es ja nicht getan. So

würde es in einer Vielzahl von Rechts-

bereichen neuer Rahmenbedingungen

bedürfen. Beginnen wir bei der Haftung:

Ist der Fahrer, Halter, Eigentümer des

autonomen Fahrzeugs überhaupt noch

ausschlaggebend? Oder sprechen wir in

Zukunft nicht eher von einem Produkt-

haftungsrecht, weil davon auszugehen

ist, dass Unfälle vor allem auf Basis tech-

nischen Versagens ausgelöst werden?

Dies würde den Bedarf an Versiche-

rungsschutz drastisch reduzieren, eine

Marktkonzentration wäre die Folge. An-

dere spannende Aspekte sind die Sicher-

stellung der technischen Voraussetzun-

gen auf Seite der Netze. Wer heute auf

Reisen durch Deutschland die nach wie

vor noch bestehenden Funklöcher erlebt,

kann sich einen flächendeckend stattfin-

denden Datenaustausch sich bewegender

Fahrzeuge nur schwerlich vorstellen.

Was geschieht, wenn die Verbindung ab-

reißt, stoppen die Autos einfach auf frei-

er Strecke? Ein weiterer Diskussions-

punkt ist aus meiner Sicht die Frage der

Sicherheit. Wie ist zu verhindern, dass

durch einen Hackerangriff Dritte die

Steuerung meines Fahrzeuges überneh-

men, und was passiert, wenn dadurch

Unfälle geschehen? Schon an diesen we-

nigen Überlegungen erkennt man, wie

viel Handlungsbedarf von Seiten des

Gesetzgebers hier noch besteht, ehe an

einen reibungslosen autonomen Verkehr

auf Deutschlands Straßen auch nur im

Entferntesten zu denken ist.

AH:

Herr Höke, vielen Dank für dieses in-

formative Gespräch.

Walter K. Pfauntsch und Karsten Thätner

ETL-GRUPPE

European Tax & Law:

Ein starker Verbund

Seit 1972 ist die ETL-Gruppe im Bereich der

Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung

aktiv und ist heute – nach den branchen-

beherrschenden US-Größen – mit 600 Mil-

lionen Euro Umsatz die wichtigste Gesell-

schaft im deutschen Markt. 740 Kanzleien

mit über 7.000 Mitarbeitern, darunter

1.400 Steuerberater, Rechtsanwälte, Wirt-

schaftsprüfer und Unternehmensberater,

betreuen 148.000 Mandanten deutsch-

landweit.

Weltweit ist die Gruppe in 44 Ländern (u.a.

Nord-, Mittel- und Südamerika, Afrika und

Asien) vertreten. Die enge Verzahnung ver-

schiedener Fachdisziplinen ermöglicht es

den persönlichen Betreuern, die richtigen

Experten und Dienstleistungen zu vermit-

teln. Innovative Lösungen wie das elektro-

nische Übertragungs-, Verwaltungs- und

Archivsystem PISA-Portal stehen den Auf-

traggebern, die vor allem aus dem Bereich

der kleinen und mittelständischen Unter-

nehmen sowie Selbständigen stammen,

zur Verfügung.

AUTOMOBIL-BRANCHE

14-15/2015

BERND HÖKE

Bernd Höke kennt bei-

de Seiten des Geschäfts

und kann auf mehr als

25 Jahre Erfahrung im

Bereich Schadenmana-

gement zurückblicken.

Meilensteine waren un-

ter anderem Aufgaben

als:

1987 – 2010:

Leiter des Schadensbereichs

der Signal Iduna

2004 – 2010:

Leiter der Kommission

Kraftfahrt Schaden im GDV

2007 – 2010:

Mitglied des Vorstands der

ADLER Versicherung AG

2008 – 2010:

Mitglied des Aufsichtsrates

der InterEurope AG

2010:

Vizepräsident des IEVR

(Institut für Europäisches Verkehrsrecht)

2012:

Vertrauensanwalt des AvD

2013:

2. Vorsitzender Subvenio e.V.

(Interessensvertretung von Unfallopfern)

2013:

1. Vorsitzender der PEOPIL

Regionalgruppe Europa-Mitte

Mehrere tausend

Unfälle wurden

im Jahr 2014

durch die 60 spe-

zialisierten Anwälte

rechtlich begleitet.

Fotos: ADAC (l.u.), Monika Huňáčková/ Fotolia (l.o.), seedo_pixelio.de (r.u.)

fälle in Zukunft vermieden werden. Wel-

che rechtlichen Konsequenzen erwarten

Sie vo diesem technisch Fo tschritt?

B. Höke:

In der Tat wird uns dieses The-

ma in den nächste Ja r intensiv be-

schäftigen. Da einige der größt n Tec -

nologiekonzerne der Welt auf diesem

Gebiet aktiv sind, st i tatsächlich Re-

alisierung di ser Projekte für m ch nur

noch eine Frage der Zeit. Doc mit der

re n n Technik ist es ja nicht getan. So

würd es in ein r Vielzahl v n Rechts-

b reichen neuer Rahme bedingu gen

bedürf n. B ginnen wir bei der Haf ung:

Ist der Fahr r, Halter, Eigentümer d s

autonomen Fahrz ugs ü rhaupt noch

ausschlaggebend? Oder sprechen wir in

Z kunft nicht eher von einem Produkt-

haftungsrecht, weil avon auszugehen

ist, dass Unfäll vor allem auf Basis tech-

nischen V rsagens ausgelöst werd n?

Dies würde den Bed rf an Versiche-

rungsschutz drastisch r duzier n, eine

Marktkonzentration wäre di Folg . An-

dere pannende A pekt sind die Sich r-

stellung der technischen Voraussetzun-

gen auf Seite der Netze. Wer heute auf

Reisen durch Deutschland die nach wie

vor noch bestehenden Funklöcher erlebt,

kann sich einen flächendeckend stattf n-

denden Datenaustausch sich bewegender

F hrzeuge nur schwerlich vorstellen.

Was geschieht, wenn die Verbindung ab-

reißt, stoppen die Autos einfach auf frei-

er Str cke? Ein iterer Diskussio s-

punkt ist aus meiner Sicht die Fr ge d r

Sicherheit. Wie ist zu verh ndern, dass

d rch einen Hackerangriff Dritte die

teu ung meines Fahrzeuges überneh-

men, und was passiert, wenn dadurch

Unfälle gescheh n? Schon an diese we-

nigen Überlegungen erken t man, wie

viel Handlungsbedarf v Seiten des

Gesetzgebers hier noch besteht, ehe an

e nen reib losen aut ome V rkehr

auf Deutschlands Straßen auch nur im

E tferntesten zu denken ist.

AH:

Herr Höke, vielen Dank für dieses in-

formative Gespräch.

Walter K. Pfauntsch und Karsten Thätner

ETL-GRUPPE

European Tax & Law:

Ein starker Verbund

Seit 1972 ist die ETL-Gruppe im Bereich der

Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung

aktiv und ist heute – nach den branchen-

beherrschenden US-Größen – mit 600 Mil-

lionen Euro Umsatz die wichtigste Gesell-

schaft im deutschen Markt. 740 Kanzleien

mit über 7.000 Mitarbeitern, darunter

1.400 Steuerberater, Rechtsanwälte, Wirt-

schaftsprüfer und Unternehmensberater,

betreuen 148.000 Mandanten deutsch-

landweit.

Weltweit ist die Gruppe in 44 Ländern (u.a.

Nord-, Mittel- und Südamerika, Afrika und

Asien) vertreten. Die enge Verzahnung ver-

schiedener Fachdisziplinen ermöglicht es

den persönlichen Betreuern, die richtigen

Experten und Dienstleistungen zu vermit-

teln. Innovative Lösungen wie das elektro-

nische Übertragungs-, Verwaltungs- und

Archivsystem PISA-Portal stehen den Auf-

traggebern, die vor allem aus dem Bereich

der kleinen und mittelständischen Unter-

nehmen sowie Selbständigen stammen,

zur Verfügung.

AUTOMOBIL-BRANCHE

14-15/2015

1987 – 2010:

Leiter des Schadensbereichs

eines Versicherungskonzerns

2004 – 2010:

Leiter der Kommission

Kraftfahrt Schaden im GDV

2007 – 2010:

Mitglied des Vorstands der

ADLER Versicherung AG

2008 – 2010:

Mitglied des Aufsichtsrates

der InterEurope AG

2010:

Vizepräsident des IEVR

(Institut für Europäisches Verkehrsrecht)

2010:

Gesellschafter - Geschäftsführer

Kanzlei Voigt

2012:

Vert a ensanwalt des AvD

2013:

2. Vorsitzender Subvenio e.V.

(Interessensvertretung von Unfallopfern)

2013:

1. Vorsitzender der PEOPIL

Regionalgruppe Europa-Mitte

2014:

Mitglied des Vorstands des Instituts

für Europäisches Verkehrsrecht (IEVR)

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