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An 24 Standorten
in ganz Deutschland aktiv: die RA-Kanzlei Voigt.
Breiter Themenfächer
AH:
Was sind die Schwerpunkte Ihrer
Tätigkeit?
B. Höke:
Rechtlich gesehen decken wir
den gesamten Fachbereich von A wie Ar-
beitsrecht bis Z wie Zwangsvollstreckung
ab. Stark nachgefragt sind seit einigen
Jahren das Kaufvertragsrecht oder die
Sachmängelhaftung. Seit neuestem ist der
Datenschutz ein Aspekt, der sehr stark im
Kommen ist. Es gibt also auch weiterhin
genug zu tun. Wir verfolgen dabei den
Ansatz des schnellen und zuverlässigen
Problemlösers für unsere Kunden. Durch
die Installation eines zentralen Wissens-
managements beobachten wir den Markt
sehr genau und können zügig reagieren.
So gab es Ende April ein BGH-Urteil, das
eine Musterklausel in den AGB zur Ver-
kürzung der Verjährung beim Gebraucht-
wagen-Verkauf gekippt hat. Nur einen
Tag nach Veröffentlichung dieses Urteils
konnten wir eine adäquat abgeänderte
Klausel auf unserer Homepage anbieten.
Dies können kleinere Anbieter unmöglich
leisten, das erfordert gebündeltes Know-
how. Hinzu kommt, dass wir durch unse-
re Mitgliedschaft in der ETL-Gruppe auf
ein erfahrenes Netzwerk internationaler
Experten zurückgreifen können.
Kein Versicherungsdienstleister!
AH:
Und wie sieht es auf der Seite der
Mandanten aus, wie setzt sich Ihre Klien-
tel zusammen?
B. Höke:
Festzuhalten ist zunächst ein-
mal, dass wir vorrangig nicht im Auftrag
der Versicherungswirtschaft tätig sind,
sondern eher die Gegenseite betreuen.
Das sind einmal Privatkunden, also
Autofahrer, hier reicht die Palette von
der vollständigen Geltendmachung der
eigenen Ansprüche nach einem Unfall
über die Beratung bei schweren Perso-
nenschäden bis zur Rechtshilfe im Falle
eines Verkehrsvergehens. Daneben ar-
beiten wir mit einer Vielzahl von Auto-
motive Unternehmen zusammen, darun-
ter Autohäuser und Kettenbetriebe, Freie
Werkstätten, Reifenhändler, Abschlepp-,
Leasing- oder Mietwagenfirmen, Flot-
tenanbieter und auch Verbände. Auch
hier decken wir eine große Bandbreite
ab: Als ich 2010 angefangen habe, lang
der Anteil der Nicht-Unfallmandate zwi-
schen fünf und acht Prozent. Inzwischen
sprechen wir hier von einem Bereich,
der 40 Prozent unseres Geschäfts aus-
macht. Dennoch ist natürlich auch das
klassische Schadenmanagement unser
tägliches Brot: Im vergangenen Jahr ha-
ben wir die Abwicklung von mehreren
tausend Unfallschäden fachlich begleitet.
Herzensangelegenheit Personen-
schaden
AH:
Sie hatten im Zusammenhang mit Ih-
ren Privatkunden bereits den Bereich der
Personenschäden angesprochen. Wie ver-
wurzelt sind Sie als ehemaliger Pionier des
Disease Management im deutschen Versi-
cherungsmarkt noch in diesem Bereich?
B. Höke:
Natürlich liegt mir dieser Sek-
tor nach den vielen Jahren der Beschäfti-
gung damit noch besonders am Herzen.
Erst vor kurzem konnten wir unseren
Personenschadenbereich noch einmal
personell verstärken und zwei äußerst
erfahrene Ex-Versicherungsmitarbeiter
für unsere Sache gewinnen. Zudem ist in
diesem Bereich die gute Zusammenar-
beit mit den Assekuranzen, die ja im
Kfz-Schaden nicht immer an der Tages-
ordnung ist, eine sehr erfreuliche Sache.
Man bemüht sich gemeinsam um das
Wohl des Patienten! Zentral ist auch die
Kooperation mit den deutschlandweit
24 Traumazentren in Deutschland, die
für Schwer- und Mehrfachverletzte die
bestmögliche medizinische Betreuung
sicherstellen. Gerade bei schweren Per-
sonenschäden ist entscheidend, dass die
Therapie nach der Erstversorgung nicht
in einer 08/15 Rehaklinik endet, sondern
dass Experten die Genesung des Patien-
ten begleiten. Oft sind es ja nicht nur die
körperlichen Aspekte, die beachtet wer-
den müssen. Denken Sie an junge Men-
schen, die durch einen Auto- oder Mo-
torradunfall Gliedmaßen verlieren und
die Aussicht auf Jahrzehnte im Rollstuhl
haben. Da brechen ganze Lebensentwür-
fe in sich zusammen. Hier ist das Feinge-
fühl und die ganze Erfahrung gefordert,
um diesen Opfern zu vermitteln, was mit
Hilfe der weiterentwickelten Prothetik
inzwischen möglich ist. Wenn man dann
mitbekommt, dass ein „sicher Quer-
schnittsgelähmter“ seine ersten 100 Me-
ter am Gehstock zurückgelegt hat, lässt
einen das auch nach vielen Jahren Be-
rufserfahrung alles andere als kalt.
Autonomes Fahren aus rechtlicher
Perspektive
AH:
Durch die Einführung immer neuer
Assistenzsysteme und Umsetzung der Vi-
sion vom autonomen Fahrzeug sollen Un-
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Berlin
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Bielefeld
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Braunschweig
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Bremen
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Dortmund
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Dresden
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Erfurt
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Essen
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Frankfurt/Main
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Mannheim
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Neubrandenburg
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Nürnberg
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Saarbrücken
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Stuttgart
Schwere Verkehrsunfälle sind nicht nur ein
totaler Einschnitt ins bisherige Leben, sondern
oft auch mit immensen Kosten verbunden.
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14-15/2015
AUTOMOBIL-BRANCHE
tandorte
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Berlin
Bielefeld
Braunschweig
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Dort und
Dresden
Erfurt
Essen
Frankfurt/Main
Freiburg/Breisgau
Hagen
Hamburg
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Leipzig
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achverletzte die bestmögliche mediz ni-
sche Betreuung sicherstell n. Gerade bei
c weren Personenschäden ist entschei-
de d, dass die Th rapie nach er Erst-
versorgung nicht in einer 08/15 Reha
klin k endet, sondern dass Experte ie
Genesung d s Patienten be leiten. Oft
si d s ja nicht nur die körperlichen
Aspekte, die beachtet werden müssen.
De ken Sie an junge M nsche , die
durch einen Auto- oder M torradunfall
Gliedmaßen verlieren u d die Aussicht
auf Jahrze nte im Rollstuhl haben. Da
brechen ganz L bensentwürf in sich
zusammen. Hier ist das Fe ngefühl u d
die ga ze Erfahrung gefo dert, um ie-
sen Opf rn zu vermitteln, was mit Hilfe
der weiterentwickelten Prothetik inzwi-
schen möglich ist. Wenn ma dan mit-
bekommt, dass ein „sicher Querschnitts-
gelähmter“ sein er te 100 Meter am
Gehstock zurüc gelegt hat, lässt einen
das auch nac vielen Jahren Be ufserfah-
ng alles a dere als kalt.
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