ADAC
Michael Rappl, Mitglied der Geschäfts-
führung sowie Leiter Aftersales und Ein-
kauf bei Opel Häusler, erklärt gegenüber
AUTOHAUS, wo genau er für sein Unter-
nehmen die Vorteile sieht
(siehe Kasten).
Pannenhilfe – Nutzen bei Bedarf
Mittlerweile wurde das Angebot um wei-
tere Module ergänzt, die je nach Bedarf
und unabhängig von der Hotline vom
Autohaus gewählt werden können. Bei-
spielsweise übernimmt der ADAC das
Thema Unfall- bzw. Pannenhilfe dann,
wenn das Autohaus sich bei diesem Pro-
zess für den Club als Kooperationspartner
entscheidet, weil der Betrieb keinen geeig-
neten Ansprechpartner auf diesem Gebiet
hat. „Wir bieten dies als zusätzlichen
Service an“, erklärt Karsten Wilke. „Das
kommt häufig dann vor, wenn Neu- und
Gebrauchsfahrzeuge in Sachen Unfallhilfe
über die Mobilitätsgarantie nicht gedeckt
sind. Oder der Schleppdienst befindet sich
um die Ecke, aber der Unfall passiert ir-
gendwo anders. Dann können wir unser
bundesweites Netz zur Verfügung stellen.“
Das Autohaus zahle jedoch nur im Falle
eines Unfalls – sprich, nur bei tatsächlicher
Nutzung. Es könne sich auf diese Weise
das Auto über weite Strecken bringen las-
sen, wenn es sich aufgrund des Reparatur-
umfangs finanziell für den Betrieb lohnt.
Individuelles Online-Branding
Ein weiterer Service – dieses Mal auf Her-
stellerebene: Der ADAC „branded“ den
Internetauftritt für die 24h-Serviceline im
jeweiligen Corporate Design der verschie-
denen Automarken bzw. des Kooperati-
onspartners. „Die 24h-Serviceline gibt es
beispielsweise im Porsche-, Opel-, Ford-,
Bosch-, Peugeot- oder mobile.de-Design.
Das sind einige Unternehmen, mit denen
wir auf breiter Basis zusammenarbeiten,
unter anderem im Bereich Assistance“,
erläutert Alfred Rieger das Konzept. Da-
mit wolle man einmal mehr verdeut-
lichen, wer bei dem Serviceangebot im
Mittelpunkt steht: „Wir treten hier nicht
als ADAC auf, sondern agieren als Dienst-
leister gänzlich im Hintergrund. Das gilt
sowohl für die 24h-Serviceline als auch
alle Zusatzbausteine.
Die Ansprache der Autohäuser erfolge
direkt über das Internet oder über beste-
hende Kooperationen, unter anderemmit
Kfz-Herstellern, Online-Börsen sowie
Anbietern von Fahrzeuggarantien.
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BEST PRACTICE / HÄUSLER AUTOMOBIL GMBH MÜNCHEN
Die Häusler Automobil GmbH & Co. KG in München gehört zu den ältesten
Kfz-Betrieben in Deutschland. Das Unternehmen existiert seit 1863 – damals
als Riemer- und Sattlerhandwerksbetrieb und wenig später als „Königlich
Bayerischer Hoflieferant“ für Kutschen und Zubehör. Die zweite Unternehmer-
generation erlebt Anfang des 20. Jahrhunderts den Beginn des automobilen
Zeitalters mit und wird 1905„Großvertragshändler der Adam Opel AG Rüssels-
heim.“ Der Hauptsitz ist seit 1934 in der Landsberger Straße in München.
Fakten zum Unternehmen:
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14 Niederlassungen im gesamten Stadtgebiet München und Umland (neben dem Hauptsitz)
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über 500 Mitarbeiter
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68 Auszubildende
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700 vorrätige Neufahrzeuge
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mehr als 1.000 Gebrauchtwagen
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Marken neben Opel: Fiat, Honda, Honda-Motorräder, Chevrolet, Alfa Romeo, Saab, Cadillac, Corvette
Die Häusler Automobil GmbH – aufgrund der langen Unternehmensgeschichte besser bekannt als
„Opel Häusler“ – nutzt seit Februar 2006 die 24h-Serviceline des ADAC. Alle 14 Niederlassungen des
Traditions-Autohauses nehmen den Telefondienst außerhalb der regulären Öffnungszeiten in Anspruch,
die jedoch auch aufgrund des positiven Effekts der Serviceline in der Hauptzentrale im Münchner
Zentrum innerhalb der Woche um zwei Stunden (7 bis 20 Uhr) und amWochenende sogar um vier
Stunden (8 bis 16 Uhr) verlängert wurden.
Michael Rappl, Mitglied der Geschäftsleitung sowie Leiter Aftersales und Einkauf, ist von dem Service-
angebot des ADAC überzeugt: „Wir haben sehr positive Erfahrungen mit dem System gemacht, das mitt-
lerweile fester Bestandteil in unserem Unternehmen ist. Die Mitarbeiter der 24h-Serviceline sind äußerst
professionell und freundlich, die Mischung stimmt einfach. Auch bei internen Anrufen aus einer unserer
Niederlassungen melden sie sich ausnahmslos in unserem Namen mit ‚Herzlich willkommen bei Häusler
Automobil, was kann ich für Sie tun?‘. Seit wir den Service nutzen – und das sind immerhin fünf Jahre –,
hatten wir noch keine einzige Beschwerde vonseiten der Kunden oder unserer Mitarbeiter. Und unsere
Kunden rufen zu wirklich allen Themen an, die man sich rund ums Auto vorstellen kann. Der Nutzen-
Kosten-Aspekt stimmt darüber hinaus ebenfalls. Eine Telefonkraft – selbst ein Student – würde uns
ein Vielfaches mehr kosten, mit nicht annähernd der gleichen Wertschöpfung.
Wir sind froh, dass der ADAC uns direkt auf diese Möglichkeit aufmerksam gemacht hat, da wir einen
deutlich positiven Effekt auf unser Tagesgeschäft spüren. Unter anderem haben wir auch deshalb
unsere Servicezeiten verlängert. Die 24-Stunden-Erreichbarkeit spielt für die Autohaus-Kunden eine
immer größere Rolle, hier ist in den vergangenen Jahren ein klarer Trend zu erkennen. Die Leute sind
es inzwischen einfach gewohnt, zu jeder Zeit Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen, da sie oft selbst
ein enges Zeitmanagement in ihrem persönlichen Tagesablauf haben. Und wenn man dann genau das
bietet, wird es von den Kunden honoriert. Sie wissen, dass sie sich in der heute oft turbulenten Zeit –
zumindest, was ihr Fahrzeug betrifft – auf ihr Autohaus verlassen können.“
Auch auf einem anderen Feld arbeitet die Autohaus-Gruppe mit dem ADAC zusammen – beim Thema
Sicherheit. Michael Rappl: „Die Sicherheit unserer Kunden ist uns selbstverständlich ein wichtiges
Anliegen, und das möchten wir nach außen tragen. Daher nutzen wir die Rettungskarten des ADAC.
Jeder Kunde bekommt von uns eine Rettungskarte ins Auto gelegt. Meiner Meinung nach ist das heute
unverzichtbar, deshalb sind wir bei diesem Thema von Anfang an gemeinsam mit dem ADAC aktiv.“
Der Hauptsitz der Häusler Automobil GmbH
in der Landsberger Straße in München.
Michael Rappl,
Leiter Aftersales
und Einkauf der
Häusler Auto-
mobil GmbH
in München
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AUTOHAUS
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